ADS/ADHS-Assistenzhund
WIR BILDEN AUS KAPAZITÄTSGRÜNDEN DERZEIT KEINE
ASSISTENZHUNDE AUS.
Was ist ein ADS/ADHS-Assistenzhund?
Ein AD(H)S-Assistenzhund ist ein speziell für ein Kind mit AD(H)S ausgebildeter Hund, durch dessen Mitwirkung und Zusammenarbeit das betroffene Kind in seiner Persönlichkeitsentwicklung sowie bei der Verbesserung seiner Fähigkeiten bestmöglich gefördert wird.
Die Ausbildung ist jeweils individuell auf das betroffene Kind abgestimmt.
Wir weisen darauf hin, dass der Assistenzhund kein Therapeut ist und diesen auch nicht ersetzt, jedoch eine sehr gewinnbringende Unterstützung der mehrdimensionalen Therapiemaßnahmen darstellt, so dass effektivere und nachhaltigere Ergebnisse erzielt werden können.
Was bewirkt der
ADS/ADHS-Assistenzhund?
Ein Hund wertet nicht, er geht vorurteilsfrei auf Menschen zu. Deshalb ist es für das Kind leicht, zu ihm einen emotionalen Bezug und eine Bindung aufzubauen, oft leichter als gegenüber Menschen. So kann der Hund auch ein Bindeglied zwischen dem Kind und anderen Menschen sein und Brücken bauen.
Ein Hund kann sich nicht verstellen, er ist ehrlich in seinen Reaktionen. Auf eine Interaktion des Kindes reagiert er unmittelbar und direkt, so dass sich das Kind den Folgen seines Handelns sofort bewusst wird.
Ein Hund ist der ideale Motivator. Mit ihm zusammen zu arbeiten und zu lernen macht Freude, verbessert die Leistungsfähigkeit und sorgt für eine positive Stimmung.
Der Hund hilft bei der Überwindung von Ängsten und Stress, das Erleben des Hundes als Freund sorgt für eine Steigerung der Selbstachtung.
Das Versorgen und die Rücksichtnahme auf den Hund fördern die sozioemotionale Kompetenz, der Körperkontakt beim Schmusen lässt Nähe erleben.
Das Aktivitätsniveau des Kindes wird durch das Toben und Spielen mit dem Hund sinnvoll umgelenkt, Verhaltensextreme lassen nach.
Wie wird der Hund ausgebildet?
Der Hund wird immer in Zusammenarbeit mit dem Kind ausgebildet, d.h. Kind und Hund werden als Team geschult und besuchen gemeinsam die Ausbildung.
Die Eltern sind idR beim Training nicht dabei.
Verlauf und Kosten der Ausbildung
Die Ausbildung ist in Module unterteilt, die idR 14-tägig stattfinden.
Die Schwierigkeit der Trainingsinhalte wird während der Ausbildung kontinuierlich und je nach Leistungsfähigkeit des Kindes gesteigert.
Die Dauer der Ausbildung wird individuell ermittelt und beträgt zwischen 6 und 12 Monaten.
Die Ausbildungskosten sind vom Umfang der Ausbildung abhängig.
Trainingsschwerpunkte
Die Trainingsschwerpunkte richten sich nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes und liegen primär bei folgenden Therapieinhalten:
- Konzentrationstraining
- Strukturierung des Alltages
- Erlernen von Verantwortung
- Wissensvermittlung
- Steigerung des Selbstbewusstseins
- körperliches Aktivitätsprogramm
- Verbesserung der sozialen Kompetenz
- Steigerung der Frustrationstoleranz
- Straßenverkehrstraining
- Ruheübungen
- Motivationssteigerung
- Handlungsplanung
- Kommunikationstraining
- Verbesserung der Empathiefähigkeit
Welcher Hund ist geeignet?
Der angehende Assistenzhund sollte über folgende Eigenschaften verfügen:
- guter Grundgehorsam
- nervenstark, belastbar, wesensfest, nicht schreckhaft
- leicht zu motivieren, aktiv, fröhlich
- lern- und führwillig
- Freude an Körperkontakt
- niedriges Aggressionspotential und hohe Reizschwelle
- umweltsicher
Gerne sind wir Ihnen bei der Auswahl des passenden Hundes behilflich.
Wir weisen darauf hin, dass der Hund trotz des Vorliegens der o.g. Eigenschaften nicht instrumentalisiert werden darf, und das Recht auf ein artgerechtes Leben hat! Er ist ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen, auch er braucht Ruhephasen und eine Rückzugsmöglichkeit.
Weder in der Ausbildung noch beim späteren Einsatz dürfen ihm körperliche oder seelische Schäden entstehen. Nur wenn dies gewährleistet ist, bilden wir den Hund aus!